Nichts bereuen

Manchmal habe ich nicht die Kraft
Mit Dir zu sprechen.
Dann sitze ich auf dem Bettrand,
Dieses Bett, das nach Kummer riecht
Und versuche die Gedanken
Die mich umzingeln aufzuschreiben.

Komm, und nimm mich mit,
Zeig mir die Blumen in den Gärten
Spiel mir die Melodie
Die nie zu hören sein wird.
Die Akkorde sind ganz nah,
Du jedoch so weit weg.

Es gibt keine Morgenröte,
Es gibt kein Abendrot,
Eigentlich fehlt dem Himmel jegliche Farbe.
Wenn man liebt, scheint alles banal,
Und wir wissen,
Dass unser erster Kuss
Der Anfang vom Ende sein wird.

Komm, nimm mich mit und frage,
In welcher Stadt wir gerade sind.
Nein, frage bitte doch nicht,
Es wäre besser, wenn ich es erst gar nicht weiß.
Frag nicht, ob ich komme oder gehe,
Frag nicht nach Gut und Böse,
Da ich nichts bereuen werde.

Meine schönsten Momente möchte ich Dir geben,
Ein Echo voller Liebespoesie.
Steine schmelzen, wenn Du lächelst
Um Null Uhr Dreiundzwanzig.
Auf die Sekunde genau.
Sobald Du Worte formulierst,
Bringst Du Leben in mein Leben.

Komm, und nimm mich mit
Erklär mir, warum
Ein nicht Gesagtes :
„Willst Du mich“ am Himmel steht.
Dann liegst Du halb nackt,
Während die Züge wegfahren
Und die Gefängniskeller immer feuchter werden.
Wobei die zentrale Frage lautet:
Was suche ich hier?

Ich werde es wissen, wenn Du bereit sein wirst.
Du wirst mir ein Zeichen geben
Und an diesem Tag
Ein rotes Kleid tragen.
Du wirst dann vor mir stehen
Vor dem Park, auf der Straße
Und verkörpern: „Ja, ich will“

Komm, und nimm mich mit,
Unabhängig vom Licht des Tages.
Und ob die Erde sich noch dreht oder nicht,
Entscheidet die erstarrte Lava.
Die Worte radieren sich im Wind,
Der Regen färbt die Blätter bunt.
Jemand hat bemerkt, dass die Träume
Zu einem anderen Leben gehören.

Jetzt bist Du wunderschön.
Wenn Du jedoch eines Tages
Gesichtslos sein wirst,
Wird Deine Gewandtheit Dir sagen:
-Ich muss rein bleiben und auf IHN warten—
In Deinem Pass jedoch steht:
Dein Schicksal ist vorherbestimmt.
Komm, und nimm mich mit,
Weil Dein Blick das Wort: Liebe
In mein Herz eingemeißelt hat.

Du kannst alles leugnen,
Nur eines nicht,
Dass es uns hätte geben können.

Nicht die Fragen sind es, die uns lenken,
Sondern unsere Taten.
Dann singst Du nur für mich.
In dem Moment,
Als ich es bemerke, schaust Du verschämt weg
Und ich befreie Dich,
Indem ich weine.

Komm, und nimm mich mit.
Erzähl mir Deine Geschichte,
Und ich entführe Deine Gedanken.

In dem Moment,
Als ich die Augen öffne, schmecke ich,
Dass Deine Lippen nach Kirschen schmecken.
Erlebe noch Deinen Atem am Ohr.
Ein Taxi hält an,
Und als es wieder anrollt,
Beginnen die Jahre Deiner Abwesenheit.