Wirre Gedanken dem Pathos untergeordnet

Schweig!
Durchleide keine Worte.
In den Dünen ist immer Windstille
Und unser Egoismus reicht nicht
Ständig die Macht zu beanspruchen.

Ist es nicht so,
dass unsere Liebe Gewitter braucht?
Komm näher
schau mir tief in die Augen
und denk an das Meer.
Warum sprichst Du eigentlich nie vom Frieden?

Das Kerzenlicht ist Dein Zuhause
und Du durchwanderst Dein Reich
mit endlosen Kriegslisten.

Oft finden wir uns in der Vergangenheit,
und das Heute ist nur ein Vorbeimarsch.
Nein, sag bitte nichts,
lass mich Dein Photo so betrachten
wie damals, als Du noch weit entfernt.

Gestern wollte ich Dir Blumen kaufen,
einfach so,
doch ich fand keine, die zu Dir passen,
Du brauchst keine Ebenbilder.
Manitou hätte gern solche Krieger

Ich denke gerade
über unseren ersten Abend nach.
Was hattest Du,
das mich so zu Dir zog?

Es gibt zwei Arten, um sich einen Mann
zum Untertan zu machen:
Die Eine ist, zu lassen, wie er ist
die Andere ist, seine Interessen bejahen.
Du hast beide Gaben,
vielleicht bin ich Deiner nicht würdig.

Jeden Tag erlerne ich Dich neu
und wenn wir uns fremd wären,
würde ich Dich auf der Straße ansprechen,
denn Du bist mehr als nur eine Frau.

Aus dem Radio höre ich Dein Lieblingslied.
Es ist schon phänomenal
wie Du durch Deine Abwesenheit
dieses Zimmer bewohnst.
Bald kommst Du wieder
und die Zeremonie des Wiedersehens
ist wie das Beenden einer Odyssee.
Du Ewige.
Du stets Neue.

Ich glaube es schneit wieder,
der Schnee war einmal unser Mittler,
weißt Du noch?

Hast Du Dich schon einmal im Schlaf beobachtet?
Wie auch?
Ich möchte es beschreiben:
Wenn Du träumst, erinnere ich mich
an all das, was für mich lebenswert ist.

Ich dagegen träume immer von einem Mohnfeld,
riesig
endlos.
Nur Mohnblumen und dazwischen Du
als Königin oder Göttin,
vielleicht auch nur als ganz normale Frau.
Wähle und bestimme,
und dann regier!

Ein anderer Traum ist es,
in einem Staat, der Deinen Namen trägt, zu leben,
in einer Stadt mit Deinem Namen,
im Stadtteil mit Deinem Namen
In der Straße…….

Baudelaire war besessen
Rilke genau so.
Erst durch Dich
verstehe ich sie jetzt.

Seit ich Dich kenne
habe ich keine Widersacher.
Und die, die mich verachten,
betteln um Freundschaft.

Ich bedaure nichts
und habe die Kraft
zu Fuß all die Wege zu gehen
die zu Dir führend wieder hier ankommen.

Viele halten sich für geborene Verlierer.
Andere, darunter zähle ich mich,
verlieren Imitationen
um Hochkarätiges zu gewinnen.

In mir ist alles so grau
und nur der Glanz Deiner Augen
erhellt die Finsternis meiner Seele.
Ich erkenne Dich in jeder Frau
wie eine Mohnblume
oder einen Heroinsüchtigen
es gibt nur Dich
sonst gibt es nichts,
die Sonne vielleicht noch
und dann ist Schluss.
Und Du gibst Dich mir hin
mit all Deiner Pracht
und ich kann
Dir nur die Ehrlichkeit meines Herzens bieten bis alles erlischt
und noch darüber hinaus.

Manchmal kommt es mir vor,
dass Du Dich meiner schämst
Du hast ja recht,
Bettler sollen sich vor Königen verstecken
vergiss dabei nicht,
dass Bettler das Königreich verteidigen.
Selbstsicher sein
heißt nicht Alleinherrschaft beanspruchen.

Es gibt Straßen, die nur für Dich da sind.
Genauso wie es für Dich den Frühling gibt.
Es gibt Menschen die kein Nachtbett haben,
andere züchten Tauben auf dem Dach.
Vergiss nicht,
wer kein Brot hat, hat Träume,
wer keine Wärme spürt, hat Hoffnung.
Alles das wird mit den ersten Sonnenstrahlen sichtbar.
Dein Photo jedoch
Ist immer noch auf meinem Schreibtisch.

Ich glaube, dass ich auf Gott eifersüchtig bin.
Er kann Dich immer sehen,
mir bleibt nur der Rest.

Du gehörst nicht zu den Frauen
die behaupten, Männer hätten kein Gefühl.

Es gibt Tage, die immer da sind
Augenblicke, die alles entscheiden
und als ich nahe der Verzweiflung war
warst Du es, die mir die Hand reichte,
warst Du es, die mich annahm,
warst Du es, die mich hielt.

Du Vollkommene !
V – wie Virtuosin
O – wie Odem
L – wie Leda
L – wie Leben
K – wie Kaptaube
O – wie Oriflamme
M – wie Milchstraße
M – wie Mirabella
E – wie Erhabene
N – wie Nereide
E – wie Einzige.

Schweig!
Sag bitte nichts.
Vertraue der Liebe
Vertraue der Institution des Pathos.
Träume wirr
Und lebe bewusst.